Enzymgebundene Immunosorbet-Assays (ELISA) sind seit Jahrzehnten eine etablierte Methode in der Analytik – insbesondere bei der Bestimmung von Mykotoxinen in Lebensmitteln. Dennoch kommt es in der Routineanalytik regelmäßig zu falsch positiven Ergebnissen, die nicht nur zusätzliche Kosten durch Bestätigungsanalysen verursachen, sondern auch die Produktions- und Lieferketten empfindlich stören können. In diesem Beitrag beleuchten wir die Ursachen dieser Problematik und zeigen mit SAFIA (Suspension Array Fluorescence Immuno Assay) einen technologischen Fortschritt auf, der gezielt die Schwächen klassischer ELISA-Verfahren adressiert.
ELISA basiert auf der spezifischen Bindung von Antikörpern an das Zielmolekül (z. B. ein Mykotoxin), meist auf einer festen Phase wie einer Mikroplattenoberfläche. Nach Zugabe eines enzymmarkierten Sekundärantikörpers und eines farberzeugenden Substrats erfolgt die Farbreaktion – quantitativ messbar über Photometrie. Aufgrund ihrer Wirtschaftlichkeit und Benutzerfreundlichkeit ist diese Methode weit verbreitet für das Screening von Aflatoxinen, Ochratoxin A, DON u. a.
Lebensmittelproben stellen analytisch anspruchsvolle Matrizen dar. Fettgehalt, Proteine, natürliche Farbstoffe und andere Matrixbestandteile können direkt oder indirekt mit den Komponenten des Assays interferieren. Das führt insbesondere bei ELISA häufig zu nicht-spezifischen Signalen. Ursachen für falsch positive ELISA-Ergebnisse:
SAFIA stellt eine technologische Weiterentwicklung dar, bei der die Immunreaktion auf speziell entwickelten, patentierten Mikropartikeln erfolgt. Diese Partikel bieten definierte, inert beschichtete Oberflächen und ermöglichen hochspezifische Bindungen mit geringem Hintergrundrauschen.
Robuste Partikelmatrix: Keine unspezifische Bindung an Plattenoberflächen, deutlich geringere Matrixinterferenzen.
Falsch positive Befunde im ELISA können zu unnötiger Verunsicherung, Kosten und Reputationsverlust führen. Für analytisch anspruchsvolle Proben – insbesondere aus komplexen Lebensmittelmatrizen – empfiehlt sich der Einsatz moderner, partikelsystembasierter Immunoassays wie SAFIA. Die höhere Robustheit, spezifischere Analytik und die zusätzliche Kontrolle gegen Matrixinterferenzen bieten Laboren und Herstellern valide, reproduzierbare Ergebnisse – und damit eine verlässliche Grundlage für Qualitätsentscheidungen und gesetzliche Konformität.
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