Die SAFIA-Technologie (Suspensionsarray Fluoreszenzimmunoassay) vereint die Vorteile verschiedener Verfahren: Der einfache Mix-and-Measure Immunoassay erlaubt eine schnelle Untersuchung vieler Proben auf unterschiedlichste Kontaminationen. Mit der SAFIA-Technologie können mehr als 1000 Einzelmessungen in weniger als 3 Stunden durchgeführt werden.
Chromatografische Verfahren sind hingegen aufgrund hoher Anschaffungs-, Wartungs- und Verbrauchsmittelkosten sehr teuer. Zudem nehmen Analysen viel Zeit in Anspruch und können nur von hochqualifiziertem Personal durchgeführt werden. Immunoassays, wie der ELISA, erlauben lediglich den Nachweis eines Kontaminanten und bieten daher keine umfassende Analyse. Die Parallelisierung unterschiedlicher ELISAs für mehrerer Kontaminanten ist oft umständlich.
Durch die Kodierung unserer Mikropartikel ist es möglich mehrere Analyten gleichzeitig zu messen. Die Kodierung erfolgt dabei durch Abstufung eines Farbstoffes im Kern der Partikel. Dieser wird im Durchflusszytometer erfasst, dabei wird nur ein Detektionskanal für die 12 unterschiedlichen Partikel verwendet. Durch die Kombination mehrerer Detektionskanäle können sogar ein Vielfaches an Kodierungen generiert und somit zusätzliche Analyten gemessen werden.
Wässrige Umweltproben können direkt ohne Extraktion gemessen werden. Aus Lebens- und Futtermittelmittelproben müssen zunächst die gesuchten Probenbestandteile (Analyten) extrahiert werden. Dafür müssen die Proben homogenisiert und anschließend mit dem bereitgestellten Extraktionspuffer vermischt werden. Die Extrakte werden dann in Kavitäten der mitgelieferten Mikrotiterplatte aufgeteilt. Im Vergleich zu chromatografischen Verfahren müssen die übrigen Probenbestandteile („Matrix“) nicht über eine Vorsäule abgetrennt oder die Probe gar aufkonzentriert werden.
Zu den Probenextrakten werden lediglich die SAFIA-Partikel, Analyt-spezifische Antikörper und markierte sekundäre Antikörper hinzugegeben und gemischt. Nach erfolgter Inkubation der Antikörper, Probe und Partikel wird die Reaktion mit einer patentierten Fixierlösung gestoppt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Signale der Messungen während der Auslesung der Mikrotiterplatte stabil sind. Im Gegensatz zu klassischen Immunoassays, wie ELISA, ist es dabei nicht nötig zwischendurch zu waschen.
Die Proben in den 96 Kavitäten der Mikrotiterplatte werden nacheinander und automatisch von einem Durchflusszytometer ausgelesen. Bei der Messung werden sowohl die Kodierung der Partikel als auch die gebundenen Antikörper detektiert. Die Auswertung der erzeugten Daten erfolgt vollkommen automatisch durch eine maßgeschneiderte Software.
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